Unter dem Motto "Kamingeschichten" wird der Bammentaler Theaterverein "Goukelkappe" wie schon im Vorjahr mit Kooperationspartnern für Unterhaltung an kalten Wintertagen sorgen. Geboten wird ein buntes Potpourri aus Theater, Lesungen und Lyrik in Mundart und Hochdeutsch, von Autoren des Jahreskalenders des Rhein-Neckar-Kreises "Unser Land", dazu passende Melodien und Lieder des Streicher-Trios und des a Cappella Quartetts von ArcCantus, dem bekannten Kammermusik-Ensemble aus der Rhein-Neckar-Region.
Die Themen drehen sich um Regionalgeschichte, Anekdotisches aus dem Rhein-Neckar- Raum und Unterhaltsames in Form von Monologen, Dialogen und Gedichtvorträgen. Eine Reiseromanze wird vom Initiator der Veranstaltung Michael Mende zu hören sein. Darin geht es um die stillgelegte Bahnstrecke von Meckesheim nach Wiesloch, von der nur noch eine ansehnliche Brücke in Schatthausen und ein zu einem Theater umfunktionierter Bahnhof in Dielheim übriggeblieben sind. Der Dielheimer Mundart-Autor und RNZ-Mitarbeiter Anton Ottmann wird "uff Kurpfälzisch" zusammen mit seiner Ehefrau von einem kleinen Jungen erzählen, was der so alles an den Weihnachtsabenden erlebt hat, bis er erwachsen war.
Die Auftaktveranstaltung findet am Samstag, den vierten November um 17 Uhr im KulturFenster in Heidelberg, Kirchstraße 16, statt. Der Stadtteilverein Bergheim sorgt als Kooperationspartner für Bewirtung. Der Eintritt ist frei. Weitere "Kamingeschichten" mit jeweils wechselndem Programm sind geboten am Samstag, den 18. November, 17 Uhr, in dem Multifunktionsgebäude in der Elsenzpassage in Bammental, am Samstag, den 25. November in Mosbach in Kindlers Buchhandlung und am Sonntag, den 26. November um 17 Uhr im "Horizonte Mehrgenerationenwohnen".
Das Jüdische Heidelberger Ehepaar Leopold und Rositta Oppenheimer wurde zusammen mit ihrem Sohn Hans 1940 in das südfranzösische Lager in Gurs deportiert. Hans kam von dort als Fremdarbeiter zu einem Bauern 600 Kilometer entfernt. Ohne sich jemals wiederzusehen schrieben sie sich über einen Zeitraum von fast drei Jahren regelmäßig Briefe, in dem sie ihr Alltagsleben, ihre Sorgen und ihre Hoffnungen mitteilten. Daraus ist eine einstündige szenische Lesung entstanden, in der, außer Ursula und ich, Gert Weisskirchen und Friedrich Becht vortragen. Im Herbst dieses Jahres sind eine ganze Reihe von Veranstaltungen geplant und vereinbart.
Auftakt macht das Deutsch-Amerikanische Institut am Montag, den 25. September, 20 Uhr. Weitere folgen in den Synagogen in Heidelberg und Mannheim, in Stuttgart bei der Friedrich-Ebert Stiftung, in Walldorf vom Kulturamt und in Schulen in Bretten und Wiesloch.
Weitere Termine:
8. Nov. 17 Uhr, Walldorf
9. Nov., 11 Uhr, Gymnasium Bretten
9. Nov. 18.30 Uhr, Synagoge Mannheim
14. November, 19 Uhr, Bretten
23. November, 19.30 Uhr, Wiesloch, SPD
30. November, 19 Uhr, Kulturwerk Stuttgart, Ebert Stiftung
"Anton & Ursula" bei der Moderation zu 750 Jahre Horrenberg und kleinen Streifzügen durch die Geschichte von "Burg in Horrenberg" bis zu "speyerisch, kurpfälzisch, badisch" und "Tabakanbau und Zigarrenherstellung".
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